Wie wirkt Propecia mit Finasterid gegen Haarausfall?

Der Wirkstoff im Überblick

Finasterid ist ein 5-Alpha-Reduktase-Hemmer und greift, ähnlich wie der Wirkstoff Dutasterid, in den hormonellen Stoffwechsel bei der Umwandlung des Sexualhormons Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) ein. Bei Propecia handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von androgenetischem Haarausfall (Alopezie). Es fördert den Haarneuwuchs und vermindert das Fortschreiten von Haarausfall. Ursprünglich wurde es als Medikation für Prostataerkrankungen (wie z.B. Prostatahyperplasie) entwickelt und hierfür in den USA zugelassen. Erst später stellte man den positiven Effekt rund um das Haarwachstum fest.

Das männliche Hormon Dihydrotestosteron (DHT) wirkt auf genetisch anfällige Haare, die sich vor allem im Bereich der Stirn, des Oberkopfs und des Scheitels befinden. Konkret verursacht DHT Haarausfall, da es die Wachstumsphase (Anagenphase) der Haarfollikel verkürzt. Hierbei werden die Haare kürzer (Miniaturisierung) und feiner – bis sie irgendwann ausfallen.

Generell gilt: Nur Männer mit leichtem bis mäßigen Haarausfall (kein vollständiger Haarverlust) können von der Behandlung mit Propecia-Tabletten eine Besserung erwarten. So ist zum Beispiel die Anwendung dieses Medikaments häufig bei jungen Männern dann empfehlenswert, wenn es für die Eigenhaarverpflanzung noch zu früh ist.

Anwendung und Einnahme

Der Reduktasehemmer muss 1x täglich zur gleichen Zeit oral eingenommen werden. Das Arzneimittel ist ausschließlich zur Behandlung von Männern vorgesehen. Frauen, die unter Haarausfall leiden, dürfen das Medikament Propecia mit dem Wirkstoff Finasterid nicht verwenden, da bei einer eventuellen Schwangerschaft Fehlentwicklungen des Fötus möglich sein können. Zur Behandlung von Haarausfall bei Frauen wird daher häufig zum Haarwuchsmittel Regaine geraten. Finasterid darf zudem erst ab 18 Jahren verwendet werden und sollte ab 42 Jahren nicht mehr eingenommen werden.

Wie lange dauert die Behandlung?

Das Medikament muss mindestens zwölf Monate lang eingenommen werden, um die volle Wirkung entfalten zu können. Eine zeitliche Begrenzung gibt es prinzipiell nicht, wodurch Finasterid bei Haarausfall auch über einen längeren Zeitraum verwendet werden kann. Nach Absetzen der Medikation fallen jedoch in der Regel jene Haare, die durch Propecia bewahrt werden konnten, aus.

Nebenwirkungen und Erfahrungen mit Finasterid

Wie alle Medikamente berichten manche Patienten auch bei der Einnahme von Propecia (1 mg Finasterid-Dosis pro Tablette) von Nebenwirkungen:

  • Störungen der Sexualfunktion und Potenzprobleme, wie:
    • Erektionsstörungen
    • Ejakulationsstörungen (Störungen beim Samenerguss)
    • Abnahme der Libido (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z.B. Hautausschlag)

Eine langfristige Lösung für Haarausfall

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